Foodsharing - Wie retten wir unser Essen?

LEBENSMITTELVERSCHWÄNDUNG, WO FÄNGT SIE AN, WO UND WIESO WIRD SIE VERURSACHT UND WIE KANNST DU HEUTE NOCH ZUM LEBENSMITTELRETTER WERDEN?!

Jedes Jahr landen weltweit 1,3 Milliarden Tonnen noch genießbarer Lebensmittel in der Tonne. Weggeschmissen. Einfach so! Das macht bei den ca. 4 Milliarden Lebensmittel die für den menschlichen Konsum im Jahr hergestellt werden ungefähr ein ganzes drittel aus. Dabei steuert Deutschland um die 12 Millionen Tonnen jährlich bei. Und davon wiederum werden 52% der Verschwendung in privaten Haushalten produziert. Runtergebrochen und statistisch gesehen macht das ungefähr 75kg pro Person im Jahr aus. Gleichzeitig leiden an die 925 Millionen Menschen an Hunger und Unterernährung! Ich nenne das einen Skandal und absolute Ungerechtigkeit. Doch wir können etwas tun! Etwas verändern. Und deswegen soll sich in diesem Beitrag alles ums Thema Lebensmittelverschwendung und deren Rettung drehen: Wo entsteht die Verschwendung, Was kann ich zuhause tun und wie werde ich erst richtig aktiv! Über Foodsharing, Containern und viele andere tolle Möglichkeiten…

Wertschöpfungskette: Wo die Verschwendung entsteht?

Wie viel ist bitte 1,3 Milliarden Tonnen?! Mal ehrlich, wer von euch kann sich diese Zahl eigentlich wirklich vorstellen? Wir jedenfalls können es nicht und ich glaube viele von euch geht es ähnlich. Wie viel sind 1,3 Milliarden? Klar ist, es ist eine riiiiiiiesen große Zahl mit ganzen neuen Ziffern hinter der Eins. In Sekunden entspricht 1 Milliarde genau 31 Jahre und 8,5 Monate! Wie viel ist das ganze dann in Tonnen?! Auf Lebensmittel bezogen, die auch noch genießbar und noch lange nicht verdorben oder schlecht sind, ist es auf jeden Fall zu viel, vor allem wenn man bedenkt, wie viele Menschen auf der Welt Hungern. Doch wo und wie entsteht eigentlich diese enorme Menge? Ganz einfach eigentlich. Sie entsteht entlang der Wertschöpfungskette. Was genau das ist und welche Stufen sie hat, erzähl ich euch in den folgenden Abschnitten.

Beim Bauern auf dem Land

Insgesamt besteht die Wertschöpfungskette aus vier Hauptstufen. Dabei ist die erste bereits beim Bauern auf dem Land bzw. beim Erzeuger. Denn bereits in dieser Stufe werden tonnenweise Lebensmittel weggeschmissen. Wobei man in dieser Stufe stark zwischen echten Abfall und Verschwendung differenzieren muss. Ist ein Apfel zum Beispiel wirklich verdorben ist er selbstverständlich Müll und kann kompostiert werden. Landet ein Apfel jedoch aufgrund von Überproduktion oder einem kleinen Schönheitsmarkel auf dem Komposthaufen ist er noch genießbar und damit verschwendet.

Wie viele Tonnen an Lebensmittel in dieser Stufe verschwendet werden ist jedoch nicht bekannt und unterscheidet sich stark vom jeweiligen Sektor. So entstehen bei der Apfelernte deutlich weniger Abfälle als zum Beispiel bei der Fischerei.

Weiterverarbeitung

Bei der Anschließenden Weiterverarbeitung entsteht schon eher eindeutige Verschwendung. Meist verursacht durch Überproduktion, Fehlplanung und Abweichungen der geforderten Produkt- und Qualitätseigenschaften. Aber auch durch Fehler im Herstellungsverfahren. Hierzu gehört Fehlchargen, Produktionsausfälle, Verschütten und auch solche banalen Dinge wie Fehletikettierung.

Handel und Märkte

Nach der Weiterverarbeitung kommen die Märkte und was hier an noch genießbaren Lebensmittel täglich in der Tonne Landet ist unfassbar. Seit mehrere Jahren engagiere ich mich bei der ehrenamtlichen Initiative Foodsharing.de auf die ich in diesem Beitrag später auch noch mal genauer eingehen möchte. Jedenfalls habe ich so mit eigenen Augen gesehen und ehrfahren wie unglaublich viel an eigentlich Allem sowohl in großen wie auch in kleinen Betrieben in der Tonne landen würde, wenn es keine Foodsaver geben würde die alleine in Deutschland seit 2012 bereits 41.100.186 kg noch genießbare Lebensmittel gerettet haben. Ich selbst habe in nur einem Sommer, kurz vor unserer Abreise nach Amerika übrigens in 100 Abholungen knapp 3600kg Lebensmittel gerettet, aber dazu später mehr.

In dieser dritten Stufe wird die Lebensmittelverschwendung aus wirklich den unterschiedlichsten Gründen Verursacht. Fehlplanung der Manager spielt hier eine große Rolle. Doch es gibt auch Zahlreiche für die, die Leiter der Betriebe oft gar nichts für können. Oft müssen sich die Betriebe einfach an gewisse Regeln die ihnen vom Gesundheitsamt und der Politik vorgeschrieben werden halten. Dazu gehört, dass sie Produkte die zwei Tage vor dem ablaufen des Mindes Haltbarkeitsdatum (MHD) stehen aus ihrem Sortiment nehmen müssen.

Kunden spielen auch eine große Rolle bei den immensen Mengen an Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel. Denn nicht selten erlauben sie sich Späße und öffnen Verpackungen oder lassen kühlungsbedürftige Produkte in irgendwelchen anderen Regalen stehen. Solche Waren sind dann auch vom Verkauf ausgeschlossen und da gehören auch Kornflakespackungen bei denen nur die Pappverpackung beschädigt ist zu. Ein weiterer Grund weswegen noch gute Lebensmittel in der Tonne landen kann auch die Verpackungsart sein. Die Paprikaampel oder Orangennetze in denen nur eine einzige von acht Orangen verschimmelt ist, ist hier wohl eines der besten Beispiele.

Haushalte

Obwohl man es kaum glauben kann, entsteht der größte Anteil an Lebensmittelverschwendung in den privaten Haushalten. In Deutschland macht dieser Anteil ganze 52% aus und auf eine einzige Person kommen ungefähr 75kg die Sie im Jahr an Lebensmittel wegwirft. Die Gründe sind wieder einmal die Fehlplanung beim einkaufen und ein fehlender Überblick über die Vorräte. Falsche Aufbewahrung, zu große Verpackungen oder auch Spontanes Essen gehen und keine Lust oder Motivation zum Kochen sind Weitere davon.

Was kann ich Zuhause dagegen tun?

Die wohl beliebteste Ausrede ist der Satz: “Ach alleine, kann ich doch gar nichts bewirken!” Doch das ist der falsche Denkansatz. Denn klar, wenn jeder so denkt, dann passiert natürlich nichts. Aber was ist, wenn jeder denken würde, dass es alleine ganz, ganz viel erreichen kann. Das er alleine Bäume ausreißen und Berge versetzen könnte?

Ich glaube, das wir dann plötzlich gar nicht mehr so alleine wären, dass wir plötzlich eine große gruppe wären, wo jeder nur eine Wurzel oder nur eine Ecke des Berges heben müsste. Ich glaube sehr wohl, dass man auch alleine, als einzelne Person oder Haushalt, ganz, ganz viel Bewirken kann und das es genau darauf ankommt. Das wir Alle einfach anfangen und jeder einen Teil dazu beiträgt um diesen Skandal zu reduzieren und die Welt zu einen besseren Platz zu machen.

Was du alleine alles machen und bewirken kannst, dass möchte ich dir in den nächsten Abschnitten erzählen und vielleicht ist da ja etwas bei was du direkt umsetzen kannst.

Bewusster einkaufen

Ein einfacher Trick um in den eigenen vier Wänden weniger Lebensmittel wegzuschmeißen ist eine bessere Planung. Überlegt euch was ihr in den nächsten paar Tage essen wollt und schaut ob ihr wirklich Zeit zum kochen haben werdet. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Planänderung. Und wenn ihr Kocht, dann kocht so, dass entweder alles verbraucht wird oder plant so, dass zwei Gerichte mit ähnlichen Zutaten aufeinander folgen.
Das A und O ist hierbei immer Ehrlichkeit. Seid ehrlich zu euch selbst. So könnt ihr ganz einfach vermeiden Lebensmittel über die sich ein Anderer gefreut hätte wegschmeißen zu müssen.

Auch hässliches Gemüse kaufen

Beim Einkaufen kann man Lebensmittel oft schon vor der Tonne bewahren in dem es nicht immer nach dem schönsten Gemüse gegriffen wird. Unperfektes Gemüse schmeckt genauso, sieht lustig aus und ist dazu auch noch besonders. Normal und Einheitsbrei kann schließlich jeder. Also greift beim nächsten Einkauf doch einfach mal nach der viel zu dicken gurke, dem Apfel mit der kleinen Delle oder der zweibeinigen Möhre.

Seit ihr wie wir und kocht immer nach Lust und Laune, ganz spontan, dann fragt nach!

Wir gehören zu den Menschen die super spontan und zu den ungewöhnlichsten Zeiten völlig unerwartet zum Beispiel Bock auf Bananenbrot backen bekommen und natürlich haben wir genau dann keine Bananen zuhause. Und schon gar nicht auch noch reife! Und wie oft wir schon vor den Bananenregal standen und vergeblich nach reifen Bananen gesucht haben ist schon fast nicht mehr feierlich.

Was wir dann tun ist folgendes: Wir fragen einfach die Verkäufer ob sie noch Reife Bananen haben. Das klappt ungelogen IMMER! Ihr könnt euch nämlich gar nicht vorstellen wie viele Bananen am Ende der Woche aus den Regalen fliegen, weil sie bereits zu Reif für den Verkauf sind. Mit ein bisschen Glück und einem freundlichen Lächeln bekommt ihr sie und dann vielleicht sogar mit Rabatt oder Geschenkt. Denn schließlich würden sie sonst ohnehin in der Tonne landen. Dieser einfacher Trick klappt übrigens nicht nur mit Bananen. Auch Anderes kann man durch ein einfaches kleines Gespräch mit dem Manager des Ladens retten. Probierts also einfach mal selbst aus!

Kleiner Tipp: Am besten klappt es ganz früh Morgens oder Abends und natürlich ist es ein kleiner Vorteil wenn es wirklich ein Laden eures Vertrauens ist, wo euch schon gefühlt jeder kennt.

Haltbar machen

Welche Großeltern waren eigentlich nicht meister in diesem Gebiet? Und was wurde damals nicht in kleinen Gläsern eingekocht? Heutzutage ist es irgendwie aus der Mode gekommen und keiner beherrscht diese Kunst mehr wirklich gut. Dennoch ist es ein super toller Trick um Obst und Gemüse länger haltbar zu machen und es so vor der Tonne zu bewahren. Außerdem machen sich diese Gläschen mit selbstgemachter Erdbeermarmelade auch ziemlich gut als kleines Geschenk.

Optimiertes Lagern

Wie ihr die Lebensmittel lagert spielt auch eine riesen große Rolle, um möglichst wenig Lebensmittel zuhause wegschmeißen zu müssen. Insbesondere natürlich bei Obst und Gemüse. So sollten zum Beispiel Äpfel, Birnen, Zwiebeln, Kartoffeln und Karotten dunkel, kühl und trocken gelagert werden. Am besten stellt ihr sie also in euren Vorratskammer oder in den Keller.

Äpfel, Birnen und Kartoffeln sollten auch nicht zusammengelagert werden,  da die Früchte das Reifungsgas Ethylen abgeben und die Kartoffel dabei schneller verderben.

Das gleiche gilt auch für Ananas, Aprikosen, Avocados, Bananen, Beeren, Kirschen, Kiwis, Mangos, Pfirsiche, Weintrauben und Zitrusfrüchte. Diese sollten also nicht unbedingt zusammen in einem Obstkorb liegen. Karotten können auch gut im Kühlschrank gelagert werden, ein Trick dabei ist sie in ein Glas mit frischen Wasser zu stellen, so bleiben sie deutlich länger frisch. Salat, Spinat und Pilze sollten bestenfalls direkt verbraucht werden oder geschnitten, eingefroren werden.

Salatköpfe halten sich ähnlich wie Brokkoli länger, wenn er in ein feuchtes Tuch gewickelt wird. Tomaten Produzieren ebenfalls wie genannte Früchte das Reifungsgas Ethylen und sollten getrennt gelagert werden und Bananen halten sich im Kühlschrank zwar länger frisch, jedoch wird die Schale durch die Kälte ganz schnell schwarz. Der Banane tut das jedoch nichts. Für Bananenbrot werden im Kühlschrank gelagerte Bananen jedoch nicht mehr geeignet sein.

Essen was Essbar ist

Kennt ihr das, wenn ihr plötzlich in den tiefen eures Kühlschrankes einen schon völlig vergessenen Joghurt entdeckt, euch wie Bolle freut, weil das genau DAS ist wonach ihr gesucht habt, auf das MHD schaut und seht, er ist Abgelaufen? Uns ist das schon sooo oft passiert!! Aber wisst ihr was? Ab sofort braucht ihr euch in den meisten Fällen nicht mehr darüber zu ärgern oder traurig zu sein. Denn Lebensmittel sind länger haltbar und genießbar als ihr denkt. Ich glaub der älteste Joghurt den ich mal gegessen habe, weil er noch gut war, war 3 Monate über den MHD!! Krass oder? Das der noch gut ist hab ich ganz einfach daran erkannt, dass er noch gut schmeckt und sich natürlich auch kein Schimmel oben drauf gebildet hatte.
Woran man noch erkennt, ob etwas noch gut ist, was das MHD eigentlich bedeutet und wie lange Lebensmittel wirklich haltbar sind, möchte ich euch in den nächsten zwei Abschnitten erzählen. Und ich sach euch, ihr werdet ganz sicher überrascht sein.

MHD vs. Verbrauchsdatum

Viele Menschen wissen gar nicht was genau eigentlich das MHD bedeutet und warum auf machen Lebensmittel statt einem Mindesthaltbarkeitsdatum ein Verbrauchsdatum drauf steht. Falls ihr euch da auch noch unsicher seid, hier ein Mal die Definition und Erklärung:

Verbrauchsdatum:

Bei Abgepackte, leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und geschnittenen Obst und Gemüse haben kein MHD sondern werden mit der Bezeichnung “zu verbrauchen bis” gekennzeichnet. Hier kann nach Ablauf des Verbrauchdatums eine Gesundheitsgefahr durch Keime entstehen. Deshalb sollte das Lebensmittel dann auch nicht mehr gegessen werden. Bei diesen Produkten gibt das Verbrauchsdatum also den Endpunkt der Haltbarkeit an.

Mindesthaltbarkeitsdatum:

Per Definition gibt dieses Datum nur den Zeitpunkt an, bis zu dem der Hersteller garantiert, dass das ungeöffnete Lebensmittel bei durchgehend richtiger Lagerung seine spezifischen Eigenschaften, wie Geruch, Geschmack und Nährwert behält. Das MHD bedeutet NICHT! Dass das jeweilige Produkt nach Überschreitung schlecht oder nicht mehr genießbar ist!

Wie lange Lebensmittel wirklich halten

Im Groß und ganzen halten Lebensmittel so lange bis sie entweder Schimmel ansetzen, irgendwelche Gase und Säuren bilden oder nicht mehr gut riechen oder schmecken. Am besten fährt man, wenn man sich hierbei einfach auf all seine Sinne verlässt.

Milch oder Sahne wird sauer, wenn sie schlecht ist, Joghurts schimmeln oder bilden Gase, die den Deckel aufquellen lassen. Eier schwimmen in einem Glas Wasser an der Oberfläche, wenn sie schlecht sind. Kekse werden weich oder hart und schmecken nicht mehr. Brot und Marmelade Schimmelt. Eigentlich ziemlich logisch oder?

Ihr glaubt das nicht? Dann überzeugt euch selbst und macht es ähnlich wie wir oder die Reporter vom Greenpeace Magazin und macht mit ausgewählten Lebensmittel ein Selbstversuch. Oder schaut hier im Beitrag vom Greenpeace Magazin vorbei. Auf dieser Basis grundiert auch die Grafik, die ich euch hier unten ein Mal einblende. Erstellt sie von den lieben Menschen von Sirplus.de. Ich bin mir sicher, ihr werdet Überrascht sein!

Wie kann ich mich aktiv engagieren??

Wenn ihr bei euch Zuhause schon für euch selbst Alles mögliche gegen die Lebensmittelverschwendung macht und euch dieses Thema genauso sehr am Herzen liegt wie mir, dann könnt ihr auch noch weiter gehen. Aktiv werden! Lauter werden! Mit machen und noch mehr erreichen! Welche Möglichkeiten das sind? Leßt gerne weiter. Im letzten Teil von diesem Beitrag stell ich euch meine vier liebsten Möglichkeiten und meine eigenen Erfahrungen vor.

Foodsharing

Wenn ihr genauso wie ich, zu den Menschen gehört die nicht nur zuhause für sich etwas verändern wollen, sondern aktiv auf die Straße gehen möchtet, dann schaut unbedingt bei Foodsharing.de vorbei. Dort könnt ihr euch einfach registrieren, foodsaver werden und ganz legal zusammen mit anderen Foodsavern Lebensmittel die in der Tonne landen würden bei den verschiedensten Betrieben, wie Edeka, Kaufland, Wochenmärkte, Rewe und ganz, ganz viele mehr, abholen gehen. Die gerettet Lebensmittel werden vor Ort geprüft und aussortiert und anschließend zu aufgestellten Fairteilern gebracht. Fairteiler sind schlichte, öffentliche Regale und Kühlschränke die meistens auf Universitätsgrundstücken oder in der Nähe von Kirchen und Gemeindehäusern, ehrenamtlich aufgestellt wurden. Das ganze ist natürlich kostenlos und die Organisation ist 100% unkommertiel. Sie funktioniert also komplett auf ehrenamtlicher Basis und ist nicht auf irgendeinen Profit aus.

Wie ich zu Foodsharing gekommen bin...

Ich hatte während meines FöJs in Hamburg von Foodsharing erfahren und mich angemeldet. Die Idee und der Hintergrund gefielen mir richtig gut und ich fand das Thema unheimlich wichtig. Ich wollte nicht nur im Tier- und Umweltschutz etwas tun sondern auch in diesem völlig anderem Themenbereich etwas verändern.

Um Foodsaver zu werden, muss man allerdings ein paar kleine Hürden überwinden, auf die ich später auch noch mal eingehen möchte. Hamburg ist eine riesige Stadt, die Wege weiter und es ist gar nicht so einfach als Anfänger dort in die Betriebe aufgenommen zu werden und schon gar nicht, wenn man nicht unbedingt für jede Abholung erstmal ne halbe Stunde mit der Bahn, ans andere Ende der Stadt fahren wollte. Der ganze Prozess zog sich bei mir also in die Länge. Mittlerweile habe ich bereits ein paar 100 Abholungen gemacht und so über 3500kg an Lebensmittel selber gerettet. Und auch wenn ich momentan auf Reise bin und gerade nicht aktiv sein kann, liebe, liebe, liebe ich es so sehr ein Teil dieser großartigen Organisation zu sein und kann sie jeden der ehrenamtlich Aktiv werden möchte wärmstens empfehlen und ans Herz legen.

Im den folgenden paar Abschnitten möchte ich euch erzählen was Foodsharing eigentlich genau ist. Wie und wann die Lebensmittelretterbewegung entstanden und welche Mission all die tollen, ehrenamtlichen Gesichter dahinter verfolgen. Welche Philosophie steckt in der Organisation. Und zu guter Letzt erzähl ich euch auch noch wie auch Ihr schon in drei Tagen selber mit dabei sein könnt und aktiv der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagt!

Die Geschichte von Foodsharing:

Vor knapp 10 Jahren drehte Valentin Thurn 2011 den Film “Taste The Waste” und brachte so das Thema der Lebensmittelverschwendung nach Deutschland. Nur ein Jahr später wurde in Anlehnung daran der foodsharing e.V. mit der Website foodsharing.de gegründet. Zu dem Zeitpunkt ermöglichte die Seite nur das Teilen von Essenskörben.

Was Essenskörbe sind:

Essenskörbe teilen bedeutet, dass wenn ihr zuhause Lebensmittel habt, die ihr selbst aus den verschiedensten Gründen nicht verbrauchen könnt an Andere Menschen in eurer Umgebung, die sehr viel damit anfangen können, weiter gebt. Die Plattform Foodsharing.de hat dies möglich gemacht. Sie verfügte schon damals über eine Karte und die Möglichkeit ein Bild der Produkte, eine kurze Beschreibung und einen Abholort festzulegen. So konnte jeder dort nachschauen ob es in seiner Umgebung gerade einen Essenskorb zum Abholen gab. Und wenn ja, konnte man so die entsprechende Person einfach anschreiben, um genaueres wie Uhrzeit und genau Adresse abzusprechen.

Unabhängig von der Essenskorbbewegung schloss Raphael Fellmer im rahmen seines Selbstversuches: “Gut Leben ohne Geld”, die erste Kooperation mit einem Supermarkt in Berlin ab und startete so die “Lebensmittelretten”-Bewegung. Die Bewegung wurde immer größer und die Organisation immer schwieriger. Eine Plattform musste her. Und so schloss sich ein ehrenamtliches, bundesweites Organisationsteam mit dem Programmierer Raphael Wintrich zusammen. Gemeinsam entwickelten sie die Plattform lebenmittelretten.de, welche ein Lebensmittelretten im großen Stil von Kooperationspartnern ermöglichte. Die damals in tausenden ehrenamtlichen Arbeitsstunden entwickelte Plattform ist auch heute noch die Basis für die Arbeit von foodsharing.

Mission und Grundsätze

Seit der Fusion von foodsharing.de und lebensmittelretten.de im Jahr 2014 setzen sich alle gemeinsam unter dem Namen foodsharing für die Wertschätzung von Lebensmitteln ein. Seit dem wächst nicht nur die Zahl der ehrenamtlichen Retterherzen , sondern auch die Anzahl der kooperierenden Betriebe. Es gibt Regionale und Überregionale Gruppen. Jeder ab 18 Jahren kann völlig kostenlos mitmachen und hat die Möglichkeit so viel Zeit in dieses große, Gemeinschaftsprojekt reinzustecken wie er oder sie mag. Ihr könnt mir glauben, dieses Projekt ist der Wahnsinn und die Möglichkeiten von dem was man alles tun kann unzählbar. Aber es macht definitiv sau viel Spaß!

Doch eine Sache wäre da noch. Und zwar funktioniert, das ganze nur, weil sich Alle beteiligten, stehts an gewisse Grundsätze halten. Insgesamt gibt es acht Stück Davon. Sie wurden über mehrere Jahre, zunächst vom Orga Team und später dann vom erweiterten Vorstand des foodsharing e.V. erarbeitet, aufgestellt und festgelegt. Zu verstehen sind sie als kleinster, gemeinsamer Nenner von Foodsharing zu verstehen. Die drei wichtigsten möchte ich euch hier zum besseren Verständnis ein Mal erläutern.

Grundsatz 1 - Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung

foodsharing verfolgt in erster Linie einen Nachhaltigkeitsanspruch und legt damit den Fokus nicht darauf, wer die Lebensmittel bzw. Waren konsumiert, sondern dass diese nicht im Müll landen. Deshalb rettet foodsharing überschüssige Lebensmittel und andere überschüssige Waren vor dem Wegwerfen und verteilt sie sowohl an bedürftige wie nicht bedürftige Personen, Gruppen und Einrichtungen. Dabei dürfen Aktive Foodsaver*innen Teil der geretteten Waren zum Selbstverzehr nutzen.

Grundsatz 2 - Umgang mit Geld

Die Arbeit von foodsharing ist grundsätzlich ehrenamtlich. Sie kann – wenn möglich und notwendig – unterstützt werden durch unterschiedlich finanzierte und geförderte Mitarbeitende. Grundsätzlich gilt beim Umgang mit Geld das Prinzip: “So wenig wie möglich, so viel wie nötig”.

Grundsatz 3 - Politik und Toleranz

foodsharing arbeitet unabhängig von politischen Parteien und Konfessionen und fairteilt Lebensmittel an alle Menschen. Ausgrenzung, Rassismus, Sexismus und Diskriminierung in jeglicher Form werden ebenso wenig toleriert wie Belästigungen, Beleidigungen, Beschimpfungen, Diffamierung und faschistische oder rassistische Äußerungen.

Entnommen habe ich diese Information aus dem internen Bereich des Foodsaver Website. Jeder registrierte Foodsaver kann diese und auch all die weiteren Grundsätze im Foodsharing Wiki Bereich zu 100% tranzparent nachlesen

Alle Statistiken habe ich der Foodsharing.de Website entnommen (Stand Dez. 2020)

Wie werden ich Foodsaver in meiner Stadt?

Und nachdem ihr jetzt einen, zwar immer noch sehr kleinen, aber erstmal ausreichenden Einblick über Foodsharing habt, kommen wir zum wirklich interessanten Teil. Wie kannst du in deiner Stadt oder deinen Dorf denn nun Foodsaver werden?!

Nun eigentlich ziemlich einfach. Im Grund besteht der Weg aus insgesamt fünf recht einfachen Schritten. Ach ja und du musst mindestens 18 Jahre alt sein (Das hat einfache rechtliche Gründe, da ihr ab 18 für euch selbst verantwortlich seid und nicht mehr eure Eltern haften!).

1. Registrierung bei Foodsharing.de 2. Wiki Lesen + Quiz beantworten 3. Bezirk + Betrieb(en) in deiner Umgebung beitreten 4. Drei Einführungsabholungen 5. Ausweis Verifizierung

1. Registrierung bei Foodsharing.de

Dieser erster Schritt versteht sich denk ich, schon von selbst. Hier geht ihr einfach auf die Seite foodsharing.de klingt auf “Jetzt registrieren”, gebt eure Email Adresse ein und ein Passwort, welches ihr noch mal bestätigen müsst und folgt dann den weiteren Schritten.

2. Wiki durchlesen und Quiz

Hast du ein dein neues Profil angelegt, kannst du dich direkt mit deiner E-Mail und deinem Passwort anmelden. Nun bist du schon bereits auf deinen Profil und offiziell Foodsharer, das heißt du kannst nun Essenskörbe anbieten oder auch abholen. Wo sich gerade welche befiden, werden dir rechts in der Tabelle aufgelistet oder auf der Karte angezeigt. Als Foodsharer bist du also noch kein Foodsaver und kannst noch nicht selbstständig in Betrieben retten gehen. Um das noch zu werden geht es über den grünen Link in der Infobox zum Foodsaver Quiz!

Das Quiz besteht entweder aus 10 Fragen mit einem Zeit Limit oder ohne Zeit Limit, dann sind es allerdings 20 Fragen die ihr im Quiz beantworten müsst. Habt aber keine Angst vor dem Quiz. Es sind Alles ziemlich einfache Fragen die man sich bereits mit ein bisschen Logik und Sinn und Verstand einfach so schon beantworten kann. Besser und einfacher ist es jedoch wenn ihr euch die entsprechenden Artikel im Foodsharing Wiki Bereich durchlest. Alle Antworten für die Fragen stehen in den verlinkten Artikeln im Quiz Bereich. Für euch ist zunächst nur das Quiz für Foodsaver wichtig. Später könnt ihr auch noch Betriebsleiter und sogar Botschafter eurer Stadt werden. Diese beiden sind jedoch schon mit deutlich mehr Erfahrung und mehr Verantwortung und Zeit Investition verbunden.

Ich selbst bin Betriebsleiterin und kann euch sagen, es macht super viel Spaß als solche neue Betriebe mit ins Bot zu holen, kann aber auch ziemlich anstrengend und nervenraubend sein. Aber wenn ihr bock auf noch mehr und Zeit habt, kann ich es euch auf jeden Fall empfehlen.

Aber zurück zum Thema. Das Foodsaver Quiz. Habt ihr euch Alles durchgelesen, könnt ihr nun das Quiz starten und die Fragen beantworten.
Ihr braucht dafür auf keinen Fall aufgeregt oder Ähnliches sein, denn ihr habt 3 Versuche für das Quiz und müsst auch nichz zu 100% Alles richtig haben. 2 Fehlerpunkte sind erlaubt. Und selbst wenn ihr dreimal nicht besteht, dann bekommt ihr nach einem Monat Lernpause noch 2 weitere Chancen um das Quiz zu bestehen. Aber Leute es ist auch wirklich nicht sooo schwer oder Anspruchsvoll!

Habt ihr das Quiz dann bestanden müsst ihr es nur noch mit der Bestätigung der Foodsharing Rechtsvereinbarung abschließen und seid offiziell Foodsaver. In Betrieben selbständig abholen könnt ihr euch jedoch immer noch nicht. Dafür müsst ihr erst noch ein paar weitere Stufen abschließen.

3. Bezirk und Betrieb(en) Beitreten

Nach dem bestehen des Quiz hat sich euer Profil schon wieder um einiges geändert. Nun müsst ihr es nur noch weiter vervollständigen. Dafür braucht ihr ein geeignetes Foto von euch. Da es später für eurem Foodsaver Ausweis verwendet wird und daher für die Verifizierung wichtig ist, muss es ein Paar Voraussetzungen erfüllen. Einen Leitfaden findet ihr ebenfalls im Foodsharing Wiki. Außerdem müsst noch eure Adresse mit Straße, Postleitzahl und Gemeinde oder Stadt angeben, damit Foodsharing euch euren passenden Bezirk anzeigen kann. Keine Panik! Eure Daten sind hier absolut sicher und in guten Händen aber wenn ihr wollt, könnt ihr bei der Straße und Hausnummer ja auch ein bisschen flunkern, dass wird euch niemand verübeln und ändern könnt ihr es bei Bedarf, wenn ihr mehr vertrauen gefasst habt ja dann auch immer noch.

Ps.: Die Adresse muss hintereinander in dem grünen Kästchen angegeben werden, dann spuckt euch die Seite schon von ganz alleine die Postleitzahl und die entsprechende Stadt heraus

Ist eure Adresse gespeichert könnt ihr auch direkt eurem Bezirk beitreten. Das macht ihr ganz einfach in dem ihr oben im dunkelbraunen Banner auf “Bezirke” geht und weiter auf “+ einem Bezirk Beitreten” Klickt. Nun ploppt ein weiteres Fenster mit einem Auswahlkäschen auf. Dort klickt ihr zunächst auf “Europa”, es erscheint ein weiteres Auswahlkästchen wo ihr dann “Deutschland” auswählt, und es erscheint ein drittes Auswahlkästchen wo nach eurem Bundesstaat gefragt wird. Wählt ihr den entsprechenden aus, werdet ihr überrascht sein, denn es erscheint ein weiteres Auswahlkästchen bei dem ihr eure Stadt oder Stadtteil auswählt.

Wenn kein weiteres Kästchen erscheint und alles ausgewählt ist, könnt ihr einfach auf speichern drücken und schon seit ihr im richtigen Bezirk eingetreten. Auf diesem Weg könnt ihr euch in so viele Bezirke wie ihr möchtet eintragen. Wählt hier am besten, aber nur die, in denen ihr wirklich Abholungen machen könnt oder wollt, denn sonst kann eure Startseite schnell, sehr unübersichtlich werden und die wichtigen Nachrichten gehen unter.

Herzlich Wilkommen im Bezirk!

Sehr wahrscheinlich werdet ihr nun sehr bald vom Botschafter eures Bezirkes mit einer Herzlich Willkommen Nachricht angeschrieben. Schreibt ihm oder ihr ruhig zurück und stellt euch vor. Er oder Sie ist ab jetzt euer Ansprechpartner für jegliche Grundlegende Fragen, Schwierigkeiten, Streitigkeiten oder Problemen. Es ist also nicht verkehrt einen guten Draht zueinander zu haben.

Eintritt in einen Betrieb:

Nun habt ihr diese dritte Stufe auch schon fast abgeschlossen. Es gilt nun nur noch einen oder mehrere kooperierende Betriebe zu finden die noch Foodsaver suchen. In diese könnt ihr dann beitreten. Finden tut ihr sie über die Karte in dem ihr in der kleinen Legende auf den kleinen Roten Einkaufskorb klickt. Nun werden euch Alle Betriebe in eurer Stadt oder eurem Stadtteil angezeigt. In der Legende setzt ihr am besten auch noch ein Haken bei “Helferinnen gesucht” und “Helferinnen dringend gesucht”, so seht ihr direkt wo überhaupt noch Platz ist. Wenn ein Betrieb voll ist, ihr dort aber super gerne abholen möchtet, oder genau dieser Betrieb direkt bei euch um die Ecke ist und ihr dort sogar regelmäßig lebensmittel retten könnt und wollt, dann könnt ihr auch dem entsprechenden Betriebsleiter anschreiben. Oft werdet ihr so trotzdem der Betrieb eigentlich geschlossen ist noch aufgenommen.

Betriebsleiter erkennt ihr daran, dass sie um ihr Foto einen Grünen Rahmen haben, Foodsaver haben Einen braunen und Botschafter Einen Gelben. Für entsprechenden Betrieb, werden sie euch angezeigt, wenn ihr auf der Karte auf den entsprechenden kleinen Roten Einkaufswagen klickt. Mit ihnen könnt ihr dann eure ersten Einführungsabholungen besprechen und abmachen. Mehr dazu im nächsten Punkt.

4. Eure ersten drei Einführungsabholungen

Das Quiz ist bestanden, in einem Bezirk seid ihr eingetragen, mit eurem Botschafter steht ihr in Kontakt und einen Betrieb in eurer Nähe habt ihr euch auch schon ausgesucht. Wunderbar! Damit wärt ihr auch fertig mit dem ganzen Theorie und es wird spannend. Eure drei Einführungsabholungen stehen an. Was das heißt? Ganz einfach: Jetzt geht’s ans Eingemachte. Ihr werdet Aktiv und müsst weg von eurem Bildschirm, raus in die echte Welt! Insgesamt braucht ihr 3 Einführungsabholungen, hier wird euch einfach Alles gezeigt werden und es wird sich ein Bild von euch gemacht. Ob Ihr pünktlich am Treffpunkt, Ordentlich und Verantwortungsbewusst mit Allem umgeht und allgemein um euch einfach kennenzulernen.

Meine erste Abholung: Meine Gefühle und Gedanken

Ich muss ganz ehrlich sagen bei meiner ersten Einführungsabholung war ich tierisch aufgeregt. Schließlich kannte niemanden und wusste nicht was mich erwartet. Ich hatte mir einen ziemlich großen Markt einer großen Kette ausgesucht. Treffpunkt, Tag und Uhrzeit hatte ich ein paar Tage vorher mit der verantwortlichen Foodsaverin ausgemacht. Und sie war es auch die mir nun alles zeigen würde. Den Ablauf im Betrieb. Wo man rein geht, wo alles steht und was man in welcher Situation alles machen muss.

Ich lernte auch direkt die anderen drei Foodsaver kennen, die sich für den Tag auf der Website in den Kalender eingetragen hatten. Sie waren alle super nett, offen und ich mochte sie auf anhieb sehr. Meine Aufregung linderte sich. Ich wurde ruhiger und es ging los! Und Leute es war sooooo spannend, aufregend, lustig, schockierend und interessant! Ich begeisterte mich sofort für diese wunderbare Bewegung und dessen Mission. Ich machte direkt die nächste Einführungsabholung in einem anderen Betrieb aus!

Müssen alle Einführungen am selben Betrieb sein?

Natürlich kann man auch Alle Einführungsabholungen im selben Betrieb machen, empfohlen wird allerdings sich drei verschiedene Orte auszusuchen, da jeder Betrieb anders ist. Jeder Betrieb hat andere Mengen, andere Abmachungen und andere Dinge auf die man achten muss oder eben auch nicht.

Insgesamt braucht ihr drei dieser Einführungsabholungen. Nach jeder Abholung kontaktiert der verantwortliche Foodsaver des Betriebes den Botschafter des Bezirkes und berichtet ihm oder ihr wie es mit euch gelaufen ist. Meist wird einfach ein haken auf irgendeiner Liste gemacht. Damit habt ihr als angehender Foodsaver aber zunächst nichts zu tun. Hier könnt ihr einfach vertrauen, das Alles seinen gang geht.

Habt ihr Alle drei Abholungen hinter euch, habt ihr nicht nur eine ganze Menge gelernt und gsehen, sondern habt vielleicht genau wie ich noch mehr Begeisterung für dieses unheimlich wichtige Thema entwickelt und wollt am liebsten direkt weiter machen! Und wisst, genau das könnt ihr nun auch schon fast! Das einzige was euch noch fehlt ist euer eigener Ausweis!

5. Ausweis Verifizierung

Habt ihr hinter insgesamt ein Haken gemacht. Könnt ihr euch freuen. Denn jetzt braucht ihr einfach nur eurem Botschafter bescheid geben und ihm die freudige Nachricht überbringen. Er wird es dann in seiner Liste nachschauen und wenn ihr alles Ordentlich gemacht habt, dann wird er oder sie euren Account verifizieren. Ab dem Moment könnt ihr euch selbständig in den Kalender für die Abholungen eurer Wahl eintragen. Natürlich seid ihr zu nichts gezwungen. Habt ihr keine Zeit dann tragt euch einfach nicht ein. Und wenn ihr euch eingetragen habt aber euch, doch was dazwischen kommt, dann könnt ihr euch auch wieder austragen. Achtet dann nur darauf, dass ihr es rechtzeitig ist oder ihr schon einen Ersatz für euch gefunden habt, damit die anderen Foodsaver bei der Abholung nicht in schwierigkeiten mit dem Transport kommen. Schließlich ist jeder Foodsaver wichtig!!

Containern

ACHTUNG! Anders als in der Schweiz und Österreicht gilt Containern in Deutschland als Hausfriedensbruch und/oder Diebstahl. In Deutschland ist es demnach noch eine Straftat! Lasst euch also nicht dabei erwischen!!

Andere Wörter für Containern sind auch Mülltauchen oder auf englisch Dumpster Diving. Was soviel bedeutet, dass hierbei noch genießbare Lebensmittel wortwörtlich aus der Tonne von Supermärkten wieder herausgeholt werden.

Während in Österreich und der Schweiz Müll als herrenlose Sache gilt ist er in Deutschland auch noch nach dem wegschmeißen Eigentum des Marktes. Daher gilt Containern in Deutschland auch als Diebstahl. Muss man um an die Tonnen zu gelangen über irgendwelche Zäune oder abgesperrte Türen, kann es auch als Hausfriedensbruch bestraft werden. Kurzgesagt: Containern ist in Deutschland Illegal und kann erhebliche Konsequenzen mit sich ziehen!

Liegt euch der Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung allerdings genauso sehr am Herzen wir mir, dann seid vorsichtig aber lasst euch nicht aufhalten! Habt ihr das noch nie gemacht aber würdet es gerne Mal ausprobieren, dann lest weiter. Im nächsten Abschnitt gebe ich euch ein paar Tipps um Anfängerfehler zu vermeiden und die Gefahr erwischt zu werden ein wenig zu reduzieren! Nichts desto trotz soll das hier keine Aufforderung zum begehen illegaler Taten sein. Daher ist und bleibt es eure Entscheidung und euer Handeln! Alles auf eigene Gefahr!

Meine Erfahrungen und Tipps für euer erstes Mal:

Anders als bei vielen Anderen, bin ich damals über Foodsharing zu diesem Ding mit den Containern gekommen. Das retten der Lebensmittel auf legaler weise, war den Meisten noch nicht genug. Und da es eines meiner Herzensangelegenheiten ist, ging es mir da nicht anders. Eines Tages, wurde ich also von der Gruppe gefragt, ob ich nicht mal mitkommen möchte zum Containern. Und da ich absolut neugierig war, aber zu ängstlich um es alleine zu probieren, klang das Angebot in einer kleinen Mädelsgruppe und einer Nacht und Nebelaktion los zu ziehen, ziemlich verlockend. Und ich muss ehrlich sagen, es war definitiv aufregend!

Wir trafen uns zu viert gegen 23Uhr mit den Fahrrädern irgendwo in der Stadt und radelten auch direkt los. Die Anderen drei machten das öfter, Eine sogar regelmäßig, mehrmals die Woche. Und man merkte, dass sie im Gegensatz zu mir gar nicht mehr aufgeregt war. Sie kannten die Hinterhöfe der Märkte wie ihre Westentasche und so fühlte ich mich letztendlich trotz aller Aufregung doch ziemlich sicher, alles ging gut, wir kamen in keinerlei Komplikationen oder unangenehmen Situationen und haben am Ende einen ziemlichen beeindruckenden und erschreckenden Haufen an Lebensmittel retten können. Die Lebensmittel teilten wir zum Teil unter uns Mädels auf, den Rest brachten wir zu einer der Foodsharing Fairteiler.

Für mich persönlich ist es bei diesem einen Mal bisher geblieben. Trotzdem habe ich von den Anderen sehr, sehr viel gelernt und super viele, tolle und was dieses Thema angeht auch sehr wertvolle Tipps und Tricks bekommen, die ich gerne und mit Freude an euch weiter geben möchte: 

Also dann, Tipp Nr. 1: In einer Gruppe oder Alleine?

Ich alleine war wie bereits erzählt immer viel zu ängstlich, fühlte mich unsicher und unvorbereitet. Daher fand ich es in einer Gruppe super angenehm. So konnten zwei Wache stehen und aufpassen, während die anderen Beiden in Ruhe nach den Lebensmitteln suchen konnten. Aber natürlich gehört hier auch eine ganze Menge vertrauen ineinander zu und sowas zu finden ist nicht immer einfach.

Tipp Nr.2: Stirnlampe! 

Containern geht man in der Regel Nachts in einer echten Nacht und Nebel Aktion. Oft sind die Hinterhöfe ziemlich dunkel und eine Lampe ist daher definitiv Pflicht! Natürlich geht dafür auch einfach die Taschenlampe des Handys, macht es jedoch schwieriger, da man dann nur noch eine frei Hand zum wühlen frei hat.

Tipp Nr.3: Müllabfuhrplan kennen

Informiert euch über die Müllabfuhr eurer Gemeinde. An vielen Orten kommt sie ein- bis zwei Mal wöchentlich. Kennt ihr die Tage, könnt ihr zwei nützliche Schlüsse ziehen. Erstens wisst ihr wann die Supermärkte ihren Müll spätestens von den Regalen in die Tonne bewegen müssen. Zweitens wisst ihr: “Die Lebensmittel, die nun im Müll liegen, werden erst seit kurzer Zeit nicht mehr gekühlt”. Erhöht also die Wahrscheinlichkeit, dass die Lebensmittel noch zu retten sind.

Tipp Nr.4:

Macht nichts kaputt und hinterlasst Alles wie ihr es vorgefunden habt!

Tipp Nr.5: Im Zweifel erstmal mitnehmen

Natürlich nimmt man keine Lebensmittel mit die total offensichtlich nicht mehr genießbar sind. Nun denkt ihr: “Kein Problem! Das erkennt man doch sofort”. Ihr dürft allerdings nicht vergessen, dass es ziemlich Dunkel manchmal sein kann und ihr die ganze Zeit unter Adrenalin stehen werdet. Alles sollte möglichst schnell gehen, um das Risiko erwischt zu werden so gering wie möglich zu halten. Also im Zweifel nehmt das Produkt erstmal mit! So könnt ihr später an einem sicheren und helleren Ort ganz in Ruhe drüber schauen und ggf. noch mal aussortieren.

Tipp Nr.6: Milchprodukte sind immer gut!

Schlimmstenfalls werden sie sauer, aber nie gesundheitsschädlich. Man erkennt also super schnell, ob es noch genießbar ist oder nicht. Findet ihr also Milchprodukte: Nehmt sie mit!

Tipp Nr. 7: Überleg dir schon mal gute Rezepte mit Bananen

Ihr werdet viele Bananen finden! Mit zu vielen Bananen, kann man aber eigentlich ganz gut umgehen. Wir frieren die geschälten Bananen meist in Plastikbeuteln ein, um später Smoothies daraus zu machen, oder die zweite Option die ihr Alle bestimmt auch schon im Kopf habt ist: Bananenbrot backen!

Tipp Nr.8: Nüsse sind gefährlich!

Habt ein paar grundlegende Kenntnisse über Lebensmittel im Petto! Für Nüsse zum Beispiel gilt immer, aber wirklich immer: Finger weg von abgelaufenen Nüssen. Sie können geschmacks- und geruchlose Gifte bilden. Ähnliche Regeln gibt es auch für andere Produkte. Also informiert euch!

Tipp Nr.9: Kenne die Rechtliche Lage!

Wie bereits gesagt gelten weggeworfene Lebensmittel der Schweiz als Herrenlos. Das Entwenden von Abfall ist demnach keine Straftat. Trotzdem begeht ihr Hausfriedensbruch, wenn ihr abgeschlossenes Gelände betritt. Brecht ihr Mülltonnen auf, ist das Sachbeschädigung und damit wieder strafbar!

Tipp Nr.10: Habt eure ID dabei!

Es kann wirklich mal passieren, das die Polizei plötzlich auftaucht! Schiebt dann keine Panik und lauft vor Allem nicht weg. Vermutlich wurde sie von irgendeinem beunruhigten Anwohner angerufen, der eure Taschenlampen gesehen hat. Zeigt eure ID und erklärt was ihr tut und wieso ihr das tut. Zum glück ist mir persönlich sowas bei meiner Containererfahrung nicht passiert, aber ich kenne einige denen, das passiert ist und wirklich Keinen bei dem ein Besuch der Polizei schlecht geendet hat. Jedenfalls solange kein Einbruch oder Sachbeschädigung stattgefunden hat. Vermutlich würde es auch anders aussehen, wenn es nicht die Polizei, sondern der Ladenbesitzer oder Wache ist die ein erwischt!!

Regeln die nicht nur fürs Containern, sondern allgemein bei der Lebensmittelrettung gelten:

Regel Nr.1: Nichts gefunden? Freut euch drüber!

Man gewöhnt sich schnell mehrfach in der Woche gratis an Essen zu kommen! Nicht selten passiert es, dass man sich bei einer schlechten Ausbeute ärgert. Dies verfehlt jedoch den Sinn. Jedenfalls all jene unter euch, die aus moralischen oder ökologischen Gründen nach Lebensmitteln tauchen. Also freut euch doch, dass für einmal nicht unnötig Ressourcen verschwendet wurden. Das ist gut! Und kann als kleiner Erfolg im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung gesehen werden!

Regel Nr. 2: Vergesst nicht eure selbstgekauften Lebensmittel!

Manchmal kann es passieren, dass ihr Lebensmittel mit baldigem Ablaufdatum ein zweites Mal in den Müll werfen werdet. Das kann passieren und ist Ok, ihr habt es dann auf jeden Fall versucht und das ist gut! Schließlich kann man nicht immer alles in der kurzen Zeit verwerten. Wichtig ist nur, dass ihr dabei nicht verlernt, die Lebensmittel, welche ihr selbst eingekauft habt, anders zu behandeln. Für diese tragt ihr immer noch die volle Verantwortung!

Frag im Restaurant nach der "Doggy Bag"!

Habt ihr schon Mal den Begriff “Doggy Bag” gehört? Nein? Ich vorher auch nicht. In Amerika und Kanada ist dieser Begriff im Restaurant allerdings Gang und Gebe, denn damit werden jegliche Form von Behältern und Verpackungen bezeichnet die Restaurants verwenden, um übergebliebene Speisereste mit nach Hause zunehmen. In Deutschland ist das zwar nicht so verbreitet, aber wenn ihr euren eigenen Container immer in eurer Tasche Dabei habt, dann fragt einfach mal nach. Bei mir hat es bisher noch NIE nicht geklappt. Wichtig ist nur, dass ihr euren eigenen Behälter dabei habt, denn nicht jedes Restaurant bietet diese Option offiziell an und daher haben sie nicht immer die s.g. Doggy Bags. Ein weiterer Vorteil, wenn ihr eure eigene Dose dabei habt, ist das ihr so nicht nur Lebensmittel vor der Tonne rettet, sondern auch noch unnötigen Verpackungsmüll vermeidet.

Nutze Apps und Plattformen um gerettetes Essen zu kaufen!

Für Alle die keine Zeit oder keine Lust haben sich bei Foodsharing.de aktiv gegen die Lebensmittelverschwendung zu engagieren, gibt es mittlerweile auch noch einige tolle Apps und Plattformen die das legale Lebensmittel retten für möglich machen und somit natürlich nicht strafbar sind. Einige meiner Lieblinge möchte ich dir hier ein Mal aufzählen. Einziger Nachteil in meinen Augen ist hierbei, dass sie anders als Foodsharing weder zu 100% unkommerziell noch ehrenamtlich sind. Heißt also hier werden die Lebensmittel für den eigenen Bedarf gekauft, es geht also nicht mehr um die faire Verteilung der Lebensmittel. Dennoch sind es tolle Optionen, die auf jeden Fall viele Lebensmittel vor der Tonne retten. Hier also eine kleine Vorstellung meiner vier Liebsten:

Ein erheblicher Teil einer Ernte bleibt ausschließlich aufgrund seines Aussehens auf dem Feld liegen, wird vernichtet oder zur Energiegewinnung zweckentfremdet. Genau aus diesem Grund gingen die drei Gründer von Etepetete Chris, Georg und Carsten der Lebensmittelverschwendung auf den Grund. Ohne großes Startkapital klapperteten sie sämtliche Bio-LandwirtInnen rund um München ab. Und fand so recht schnell ihre ersten Partner. Im Jahr 2015 ging es los! In einer Garage packten sie die ersten Gemüse-Boxen. Später ging es in einer kleinen Packhalle im Münchner Westen weiter, die ganze Familie packte mit. Und Die Boxen wurden verschickt. Etepetete wuchs und die Produktion wurde ins Allgäu verlagert. Heute leiten Chris und Georg das aus rund 90 MitarbeiterInnen bestehende Team in München und Kaufbeuren und verschicken Deutschlandweit perfekt unperfektes Obst und Gemüse, welches keinen Platz im normalem Handel findet.

Auf ihrer Website etepetete-bio.de könnt ihr super easy aus sechs verschiedenen Boxen in verschiedenen Größen und Mengen Wählen. Die Preise sind voll und ganz berechtigt und liegen je nach Größe zwischen 20 und 35€. Bestellt ihr euer Gemüse also hier, könnt ihr nicht nur etwas gutes im Kampf gegen die Lebensmttelverschwendung tun, sondern bekommt auch noch das schönste und einzigartigste Gemüse was ihr je gesehen habt.

Bei To Good to go, bekommt ihr jedes Mal Überaschungstüten von den verschiedensten Restaurants, Bäcker und Imbisse und Co. Es handelt sich um eine richtig tolle App, die du dir einfach aus dem AppStore sowohl für Android und für Apple, kostenlos auf dein Handy runterladen kannst. Leg ein Profil an und leg los. Such dir ein Betrieb in deiner Umgebung aus, bei dem heute das ein oder andere übergeblieben ist und hol deine Wundertüte direkt vor Ort, für einen vergünstigten Preis ab.

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Die Gründer dieses Online Shops hat sich ebenfalls intensiv mit diesem wichtigen Thema auseinandergesetzt und der Lebensmittelverschwendung mit ihrer Idee den Kampf angesagt.
Sie retten Lebensmittel bei den Produzenten die auch entweder über den MHD sind, Verpackungsfehler oder -Schäden haben und verkaufen sie in ihrem Onlineshop Motattos.de für günstigere Preise.

Ihr Ziel ist es, dass die Lebensmittelverschwendung der Vergangenheit angehören soll und gleich Null sein. Sie wollen, dass es sich genauso komisch anfühlt Lebensmittel zu verschwenden, wie Tomatenpüree ins neu frisierte Haar zu schütten. Eigentlich doch eine ziemlich coole Vision oder was sagt ihr dazu?

Außerdem sagen sie ganz ehrlich von sich selbst, dass sie nicht perfekt sind und so sind sie super offen für neue Ideen und Verbesserungsvorschläge. Sie versprechen, all ihren, treuen Kunden zuzuhören und zu antworten. Und sie streben es an irgendwann auch Lebensmittel zu verkaufen die über den MHD drüber sind, aber selbstverständlich stehts darauf zu achten, dass sie immer genießbar und nicht schlecht oder gesundheitsschädigend.

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Zu letzt möchte ich euch noch dieses tolle, wertvolle  Impact Startup vorstellen. Sirplus wurde 2017 von niemand anderem als Martin Schott und Raphael Fellmer, der zuvor auch schon die Foodsharing Initiative ins Leben gerufen hat gegründet. Ihre Mission ist es als Ergänzung zur Tafel und Foodsharing Lebensmittel die noch genießbar sind zurück in den Kreislauf zu bringen. Sie wollen keine Konkurrenz sondern eine Ergänzung zu anderen Organisationen sein. So retten sie zum Beispiel Mengen, die die ehrenamtlichen Foodsaver nicht Händeln können. Sie haben die Möglichkeit Lebensmittel im größeren Stiel mit großen Transportern und LKWs abzuholen und in größeren Hallen zu Lagern und die Kühlungskette einzuhalten. Organisationen wie die Tafel und Foodsharing haben jederzeit Vorrang.

Die geretteten lebensmittel verkaufen sie für kleines Geld in ihren Onlineshop einzeln oder in Retterboxen. Mit mittlerweile 140 Retterherzen sind in den letzten drei Jahren in Berlin insgesamt sechs SirPlus Rettermärkte entsatnden in denen ihr die geretten Produkte auch vor Ort kaufen könnt.

Verkaufen tut Sirplus die gerette Ware nur, um ihre eigenen Kosten, um All das möglich zu machen zu decken. Die Paletten an überschüssigen Lebensmitteln müssen gelagert und abgeholt werden, Benzin und Lagerkosten müssen abgedeckt werden. Für die Rettermärkte entstehen Versicherungs- und Mietkosten. Und dann kommen auch noch die Kosten für die Helfer und Angestellte, Inventar, Kassensystem, Steuerberater, Hygienemaßnahmen, Werbe-, und Websitekosten, Anwälte uvm. dazu. All das muss abgedeckt werden und dafür verkauft sirplus die geretteten Lebensmittel für kleines Geld im Laden und Online weiter.

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